Easy-Aquarell: Der Aquarell-Malkurs
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Aquarellmalmittel

 Aquarellmalmittel sind die kleinen Helferlein für spezielle Effekte in der Aquarellmalerei.

Aquarellmalmittel

Aquarelle kann man nur mit Farbe, Pinsel, Papier und Wasser malen. Puristen schwören hierauf und lassen nichts anderes an ihr Werk heran. Einige Künstler malen sogar nur mit 3 Farben – den drei Grundfarben. Jedoch sind in den letzten Jahren einige Hilfsmittel auf den Markt gekommen, die das Malen mit Aquarellfarben erleichtern oder spezielle Effekte hervorrufen, die den Werken eine spezielle Note verleihen. Vor allem bei experimentierfreudigen Aquarellmalern sind die Aquarellmalmittel beliebt. Das bekannteste Aquarellmalmittel ist wohl das Maskiermedium oder Rubbelkrepp. Diese milchige Flüssigkeit besteht meist aus Latex und dient dazu, feine Linien abzudecken, die im späteren Bild weiß bleiben oder später heller als der Rest eingefärbt werden sollen, z.B. Gräser, Wellenkronen, Blütenblätter und dergleichen. Man benetzt diese Stellen mit Rubbelkrepp und lässt es gut trocknen. Dann kann man großflächig den Hintergrund gestalten, ohne sich um die feinen Aussparungen zu kümmern. Ist das Bild getrocknet, kann man den Rubbelkrepp einfach mit den Fingern abrubbeln oder mit einem Radiergummi entfernen und das Papierweiß wird wieder sichtbar. Da das Rubbelkrepp sehr schwer aus Pinseln zu lösen ist, wenn es einmal angetrocknet ist, sollte man zum Auftragen besser nur alte Pinsel oder andere Hilfsmittel verwenden, die leicht zu reinigen sind oder hinterher weggeworfen werden können. Sollte man das Maskiermedium mit einem Pinsel auftragen müssen, dann sollte dieser möglichst rasch nach Benutzung mit lauwarmen Wasser und Seife gründlich gereinigt werden. Im Gegensatz zum Rubbelkrepp bleibt das permanente Maskiermedium dauerhaft auf dem Malgrund und kann nicht mehr entfernt werden. So man weiß, dass eine Stelle auch nach Fertigstellung des Bildes weiß bleiben soll, eignet sich dieses Malmittel bestens. Ein weiteres Aquarellmalmittel ist das Gummi Arabicum, das ja auch als Bindemittel für die Aquarellfarben dient. Es sorgt dafür, dass die Farben glänzender und transparenter werden. Jedoch sollte es sparsam eingesetzt werden, denn man möchte ja nicht, dass das spätere Bild wie eine Speckschwarte glänzt. Ochsengalle wird eingesetzt, wenn die Farbe besser fließen soll. Es setzt die Oberflächenspannung herab, so dass das Wasser mit der Farbe flüssiger fließt. Man kann ein paar Tropfen davon in das Malwasser geben oder die Farben in einer Palette damit anmischen, sollte jedoch vermeiden, die Ochsengalle direkt ins Näpfchen zu geben. Ein Trocknungsverzögerer rentiert sich vor allem, wenn man im Freiland bei hohen Temperaturen arbeitet. Soll die Farbe länger feucht und vermalbar bleiben, kann man in die Palette ein paar Tropfen zu den gemischten Farben geben. Das Wasser verdunstet dadurch langsamer und eine gemischte Farbe muss nicht so schnell neu gemischt werden. Das Texturmalmittel enthält feine Teilchen, die bestimmten Objekten eine reliefartige Tiefe geben. Beispielsweise können Baumrinden, Steine oder auch Sandstrände eine Struktur erhalten, die anders nicht machbar wäre. Das Texturmalmittel wird in die gemischte Farbe in der Palette hinzugefügt und dann wie gewohnt vermalt. Mehrere Schichten übereinander verstärken den Effekt. Der Farbenentferner sorgt dafür, dass Farben leichter vom Papier wieder abgehoben werden können. So sind Korrekturen möglich oder bestimmte Aquarelltechniken, in denen Farbe vom Papier nach Antrocknen der Farbe wieder vom Untergrund abhoben wird. Der Farbentferner wird vor dem Malen auf den Untergrund aufgetragen und gut trocknen gelassen. Dann kann wie gewohnt gemalt werden. Das irisierende Malmedium enthält kleine, schimmernde Partikel, die bestimmte Bereiche in einem Bild durch ihr perlmuttartiges Schimmern betonen. Das Malmittel kann mit der betreffenden Farbe in der Palette gemischt werden oder im Nachhinein auf die getrocknete Farbe aufgetragen werden. Mit dem Granuliermalmittel erhalten Farbpigmente, die normalerweise von sich aus nicht granulierend sind, granulierende Eigenschaften. Angetrocknet sehen die Farben auf dem Papier dann leicht körnig aus, was besonders für strukturierte Motive vorteilhaft ist und dem Bild Dimension verleiht. Das Granuliermalmittel wird in die Farbmischung auf der Palette eingetropft und kann sofort vermalt werden. Möchte man Aquarellfarben mehr Körper verleihen und sie mit einem Spachtel auftragen, sollte man sich das Aquapasto zulegen. Dieses Malmittel verringert den Farbfluss der Farbe, so dass sie pastöser wird und dadurch ähnlich wie Acryl- oder Ölfarbe aufgetragen werden kann. Ein nützliches Hilfsmittel ist zudem der Watercolour Ground. Dieses Malmedium ist im Prinzip eine Grundierung, mit der man die verschiedensten Untergründe aquarellfähig machen kann. Man bestreicht beispielsweise ein Stück Holz, Metall oder Stein mit dieser auf Dispersionsfarbe basierenden Masse gleichmäßig ein, lässt sie gut trocknen und kann dann darauf beinahe wie auf Aquarellpapier mit Aquarellfarben malen. Zudem kann man missglückte Stellen in einem Aquarell damit überdecken und danach wie gewohnt mit Aquarellfarben darübermalen. Die Malmittel in unserem Shop werden hergestellt von Winsor & Newton und DANIEL SMITH.