Easy-Aquarell: Der Aquarell-Malkurs
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Aquarellfarben

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Aquarellfarben

Wer Aquarelle malen möchte, benötigt spezielle Farben, die keinesfalls vergleichbar sind mit den bekannten Wasserfarben der Schulzeit. Letztere sind im eigentlichen Sinne Deckfarben, die meist mit Kreide gestreckt sind und lange nicht so brillant und leuchtend erscheinen wie echte, hochpigmentierte Wasserfarben. Die echten Wasserfarben bestehen in der Regel nur aus Pigment und Gummi Arabicum sowie etwas Glyzerin oder Honig. Dadurch, dass hier also ein Höchstmaß an Pigment enthalten ist, strahlen die Farben und sind in der Lage, die so typischen Effekte eines Aquarells zu produzieren. Die meisten Pigmente sind transparent oder semi-transparent. Einige wenige Pigmente sind opak, das heißt, sie sind deckend und lassen untere Farbschichten oder das Papierweiß nicht so durchscheinen wie es die transparenten Farben tun. Durch das Übereinanderlegen von einzelnen Farbschichten im Aquarell können Farben optisch gemischt werden, strahlen jedoch weiterhin ihre individuellen Schwingungen ihres Farbspektrumbereichs ab. So leuchten Aquarelle von innen heraus.
Mit Vorläufern der Wasserfarben haben schon die Höhlenmenschen der Steinzeit gemalt. Sie haben zwar als Bindemittel kein Baumharz verwendet, aber statt dessen andere Substanzen mit den Erdpigmenten oder Kohle gemischt, damit die Pigmente auf den Höhlenwänden haften blieben. Beliebt war wohl der eigene Speichel, auch Tierblut oder Ei, manchmal wohl sogar auch nur reines Wasser. Mit Wasserfarben wurde also schon seit frühester Zeit gemalt und hat sich als Jahrhunderte überdauerndes Medium durchgesetzt und erhalten. Selbst die großen Meister haben die Skizzen ihrer Ölbilder in Aquarell gemalt bevor sie das Haupt-Bild selbst in Öl umsetzten. Vor allem in Großbritannien hat sich im Laufe des 19. und 20. Jahrhunderts das Aquarell als eigenständige Kunstrichtung durchgesetzt und etabliert. So gibt es dort eine „Watercolour Society“, in die man als Künstler nur gelangt, wenn man dieses Medium hervorragend beherrscht. In Deutschland hat die Aquarellmalerei leider immer noch einen eher niedrigen Stellenwert, obwohl durch verschiedene Künstler das Medium Aquarell inzwischen einen besseren Status bekommen hat und viele neue Interessenten und Novizen der Wasserfarbenmalerei sich dieses Mediums annehmen.
Farben für die Aquarellmalerei gibt es in verschiedenen Varianten zu kaufen. So gibt es die Tubenfarben, die eine pastöse Konsistenz haben. Des weiteren gibt es die getrockneten Farben in halben oder ganzen Näpfchen, die aus angetrockneten Farben bestehen, die besonders für Unterwegs gut geeignet sind. Auch in flüssiger Form sind Wasserfarben erhältlich, sowie in Pulverform. Jeder Hersteller hat hier seine eigenen speziellen Farbnuancen, die es so bei anderen Herstellern nicht zu finden gibt. Die Firma Old Holland stellt beispielsweise viele ihrer Farben seit dem Jahr 1664 nach einem alten Rezept durch Verlackung her. Eine sehr alte Herstellungsweise, die den Farben einen besonderen Reiz gibt. Das Aquarellpulver Brusho Crystal Colour von Colourcraft ist eine Besonderheit, mit dem man interessante Effekte auf nassem Papier erzeugen kann, aber ebenso kann man mit ihnen wie mit ganz normalen Farben malen. Die in unserem Shop erhältlichen Künstler-Aquarellfarben von DANIEL SMITH bieten zudem eine Reihe von interessanten Farbnuancen an, die aus echten Mineralien hergestellt werden und wunderschöne Granulierungs-Effekte erzeugen. Einige andere Farbnuancen sind lumineszierend und erzeugen farbige, glitzernde Schimmer, wenn sie auf dunklere Farbe aufgetragen werden. Wieder andere Farbnuancen bestehen aus zwei verschiedenen Pigmenten, die sich bei Wasserkontakt changierend wieder trennen und so faszinierende Effekte erzeugen. Zudem besticht DANIEL SMITH mit seinem Farbspektrum von über 240 Farben das weltweit seinesgleichen sucht. Mijello Gold Mission Wasserfarben bieten bei höchster Qualität sehr farbintensive Farben, die auf dem Papier leuchten. Die Farben von Maimeri Blu und Winsor & Newton sind ebenfalls von Top-Qualität und werden von prominenten Künstlern weltweit empfohlen. Die Vielfältigkeit der verschiedenen Wasserfarben in unserem Sortiment lässt keine Wünsche offen. 

Unser Service über Aquarellfarben

Was sind Aquarellfarben?

Aquarellfarben sind transparente, wasserlösliche Farben – im Prinzip Wasserfarben – die in der Regel mit einem Pinsel auf speziellem Aquarellpapier aufgetragen werden. Allerdings sind sie nicht zu vergleichen mit den Wasserfarben, die man in der Schule benutzt. In der Schule benutzt man Deckfarben (korrekterweise genannt), die im Prinzip Gouache-Farben ähnlich sind – hier wird den Pigmenten und dem Bindemittel noch Kreide und andere Stoffe hinzugefügt, damit die Farben opak (deckend) werden. Aquarellfarben oder reine Wasserfarben enthalten ausschließlich das Bindemittel Gummi Arabicum (evtl. noch Honig oder Glycerin) und sind von ihrem Charakter her in der Regel transparent oder semi-transparent (mit wenigen Ausnahmen), das bedeutet, dass man viel leuchtendere Farben erhält, die zudem das Papierweiß durchscheinen lassen, was Aquarellbildern einen ganz besonderen Charakter zukommen lässt. Selbst durch mehrere transparente Schichten kann man – bei gekonntem Farbauftrag – noch die unterste Schicht durchleuchten sehen. Die Farben der einzelnen Schichten mischen sich optisch. Mit keinem anderen Medium kann man diese besonderen Effekte hervorrufen.

Wie kann man Aquarellfarben richtig mischen?

Es gibt mehrere Möglichkeiten Aquarellfarben zu mischen. Zum einen kann man sie in der Palette zu einer mehr oder weniger homogenen neuen Farbe mischen. Meistens ist diese Mischfarbe jedoch eher langweilig auf dem Papier. Zudem ergibt sich bei dieser Methode eher die Gefahr, dass man die Farbe übermischt und die Farbe am Ende „schmutzig“ aussieht oder zumindest an Leuchtkraft verliert. So sollte man möglichst nie mehr als 3 verschiedene Pigmente miteinander homogen vermischen. Auch sollte man sich einmal mit dem Farbkreis von Itten beschäftigt haben und wissen, dass es Komplementärfarben gibt (stehen sich im Farbkreis gegenüber). Wenn man diese beiden Farben miteinander mischt, ergibt sich ein Braun-Grau-Ton, der oft nicht erwünscht ist. Wenn man diese Regeln beachtet, kann man sie auch später bewusst brechen, um spezielle Farbtöne zu produzieren.

Eine weitere Methode ist es, die Farben erst auf dem Papier ineinanderlaufen zu lassen, z.B. in der Nass-in-Nass-Technik. Dies hat den Vorteil, dass die Farben brillanter auf dem Papier stehen und durch das Ineinanderfließen häufig sehr schöne spontane Effekte und Muster entstehen, die das Bild interessant wirken lassen. Auch ist hier die Gefahr, dass sich die Farben übermischen nur geringfügig gegeben. Am besten funktioniert diese Technik, wenn man viel Farbe in viel Wasser anrührt, so kann die Farbe schön laufen.

Die dritte Möglichkeit des Mischens von Farben für Aquarelle ist die Lasur. Hierbei werden die einzelnen Farben bzw. Pigmente als wässrige Lasur schichtweise übereinandergelegt. Wichtig hierbei ist jedoch, dass die untere Schicht erst komplett durchgetrocknet sein muss, da man sonst bei einem neuen Farbauftrag die untere Schicht wieder anlöst, wodurch sich die Farben mischen – ein unerwünschtes schmutziges Ergebnis ist die Folge. Zudem können sich unschöne „Blumenkohlmuster“ entwickeln. Diese Methode nennt man optische Farbmischung. Auch hier ergibt ein Blau über einem Rot lasiert die Farbe Violett.

Wie malt man mit Aquarellfarben? Wie werden Aquarellfarben benutzt?

Aquarellfarben fristeten lange Zeit ein eher zurückhaltendes Dasein. Sie wurden häufig als Vorskizze für Öl- oder Temperagemälde verwendet und wurden erst ab dem 19. Jahrhundert wirklich als eigenständiges Medium zum Ausdruck für künstlerisches Wirken anerkannt. In Asien und Großbritannien ist das Aquarell schon länger anerkannt und zieht gleichwertig mit Kunstwerken anderer Techniken mit. In Deutschland kommt es erst in den Jahren um die Jahrtausendwende zu mehr Ansehen, die Entwicklung ist jedoch positiv.

Aquarellfarben sind schlicht und ergreifend Wasserfarben, denn ihr Lösungsmittel ist Wasser. Dies macht die Farben sehr leicht verwendbar, vor allem für die Plein Air Malerei ist die Aquarellmalerei sehr gut geeignet. Man benötigt also nur einen oder mehrere Pinsel, Aquarellpapier, einen Behälter mit Wasser und natürlich die Farben in Tuben oder Näpfen. Nutzt man Tuben, sollte man sich eine Aquarellpalette aus Kunststoff anschaffen. Die Farben können ohne Probleme auch dort eintrocknen, mit etwas Wasser lassen sie sich wieder anlösen. Nutzt man Näpfe benötigt man einen Aquarellkasten, in den sich die Näpfe einklemmen lassen. Diese sind in der Regel aus Metall oder auch Kunststoff.

Hat man alles zusammen, kann es losgehen. Zuerst feuchtet man die trockenen Aquarellfarben mit einer Sprühflasche an, damit die Pigmente schon mal mit dem Wasser reagieren können. So lassen sich die Farben besser anlösen. Den Pinsel feuchtet man ebenfalls an und rührt ein wenig in der Farbe. Möchte man eine größere Menge Farbe anrühren, empfiehlt es sich die Farbe in einer kleinen Palette oder auf einem Teller mit Wasser anzurühren. Es gilt hier: viel Wasser und viel Pigment. Eine gute „Arbeitsmischung“ sollte eine milchige Konsistenz haben. Bestimmte Techniken erfordern jedoch auch einen „trockenen Pinsel“ (Granuliertechnik) – hier sollte man viel Pigment und wenig Wasser verwenden. Wenn man dann den Pinsel über das Papier zieht, ist der Auftrag gebrochen, d.h. nicht alle Stellen werden von Farbe bedeckt. Vor allem mit rauem Papier ist dieser Effekt gut machbar.

Der Pinsel malt in der Regel auf trockenem Papier, wobei einzelne Lasurschichten übereinander gemalt werden. Schöne Effekte lassen sich erzielen, wenn man die Farben von aneinander grenzenden Flächen vorsichtig ineinander laufen lässt. Des weiteren gibt es die Nass-in-Nass-Technik, bei der in bereits eingefärbte oder vorher angefeuchtete Stellen gemalt wird. Hierbei entstehen die typischen Farbverläufe des Aquarells, die oft nicht gesteuert werden können. Diese Eigenschaften machen ein Aquarell nahezu fälschungssicher. Je nasser man malt, desto mehr verlaufen die Farben – aber desto verdünnter sind sie auch. Man sollte im Hinterkopf haben, dass Aquarellfarben meistens 50% heller auftrocknen als man sie während des Farbauftrages wahrgenommen hat (es sei denn, man nutzt sie fast unverdünnt). Dies macht es stellenweise nötig, Farbaufträge zu wiederholen oder zu übermalen, jedoch erst nach guter Trocknung.

Am besten probiert man hier viel aus und lasst das innere Kind ein wenig Spielen. Als Motive eignen sich alle Motive, die das Herz begehrt. Dem Anfänger empfiehlt sich das Genre Landschaften oder Blumen.

Das Medium Aquarell hat sich in den letzten Jahren sehr weiterentwickelt. Es gibt inzwischen unglaublich viele Produkte, die man für das Aquarell einsetzen kann. Aquarellfarben eignen sich wunderbar für Mixed Media Techniken. In Stickform oder Kreide, als Pulver zum Einstreuen oder als Mischung in einer kleinen Sprühflasche kann man hier atemberaubende Kunstwerke herstellen. Man sollte nur wirklich auf die Qualität der Produkte achten und nicht das Billigste nehmen, denn bei Aquarellfarben geht dies immer auf Kosten der Leuchtkraft und/oder der Lichtbeständigkeit. Es ist schade, wenn ein Bild, in dem viel Herzblut steckt, nach wenigen Jahren nur noch blass an der Wand hängt. Eine gute Methode dem zumindest ein wenig entgegen zu wirken ist es, das fertige Bild mit einem Fixativ einzusprühen, das den Einfluss von UV-Licht hemmt.

Wie werden Aquarellfarben hergestellt?

Aquarellfarben bestehen – wie alle Farben – aus einem oder bis zu drei Pigmenten und einem Bindemittel (sowie bei minderer Qualität aus Zusatz-/Füllstoffen). Das Bindemittel ist in der Regel Gummi Arabicum – das ist ein Harz einer bestimmten Akazienart, die vor allem in Nahost und Afrika wächst. Dieses Harz wird verflüssigt und mit den pulverförmigen Pigmenten vermischt. Manchmal wird noch Honig oder Glycerin dazu gegeben, um die Farben geschmeidiger zu machen, damit sie sich besser anlösen lassen.

Manche Hersteller geben zusätzlich noch Füllstoffe wie Kreide oder andere Substanzen dazu, welche die Farbe strecken sollen. Man erhält dadurch mehr Farbe und kann sie günstiger verkaufen. Allerdings sind diese Farben weniger leuchtstark und brillant und wirken häufig stumpf und matt, vor allem in Mischungen. Zudem lassen sie sich eher schlecht mit Wasser anrühren und man benötigt eine größere Menge davon (wenn überhaupt möglich), um ein ähnliches Farbergebnis zu erhalten wie mit hochwertigen Farben.

Wie genau die Farben angerührt werden ist natürlich Betriebsgeheimnis eines jeden Herstellers. Aber prinzipiell mischt man die feingemahlenen Pigmente mit dem Bindemittel und rührt diese Mischung solange mit Reibung um, bis eine homogene, cremige Masse entstanden ist. Per Hand wird das Anrühren von Farbe mit einem Glasläufer auf einer Glasplatte gemacht. Ist die Masse fertig, kann man sie in Tuben füllen oder schichtweise in Näpfe gießen. Beim schichtweisen Abfüllen muss jede Schicht erst trocken sein bevor die nächste Schicht gegossen wird. Man kann die Masse jedoch auch zu einem langen, kneteartigen Strang verarbeiten, der dann in die jeweilige Näpfchenform geschnitten wird.

Die Hersteller bieten ganze Näpfe (1/1), halbe Näpfe (½), XXL-Näpfe, 5 ml Tuben, 15 ml Tuben und manchmal auch 18 ml Tuben an. Einige Hersteller bieten zudem Farbkarten mit kleinen Farbprobepunkten an, wo man die einzelnen Farben testen kann bevor man sie kauft. Des weiteren gibt es Aquarellfarben auch in flüssiger Form in kleinen Fläschchen mit Pipette, als konzentriertes Aquarellpulver zum Streuen, als eingefärbtes Papier und als Stick/Kreide (mit oder ohne Wachszusatz) sowie Aquarellfarbstifte.

Wie lange halten Aquarellfarben?

Offiziell wird auf den Tuben kein Mindesthaltbarkeitsdatum angegeben, da es sich hierbei um kein Lebensmittel hält. Bei korrekter Lagerung (luftdicht, 20°C, dunkel, trocken) können die Farben einige Jahre oder sogar Jahrzehnte haltbar sein. In einigen Farben ist jedoch Zucker in Form von Honig enthalten. Diese Farben sind anfälliger für Schimmel und Insektenfraß. Hier sollte man also besser häufiger nachschauen, ob die Farben noch „gut“ aussehen und sie im Zweifelsfall entsorgen.

Bei Tubenfarben geben die Hersteller 5-7 Jahre Haltbarkeit an, wobei die Farben auch deutlich länger verarbeitet werden können. Eingetrocknet können die Farben aus der Tube befreit werden, indem man diese aufschneidet und mit Wasser anlöst. Bei Näpfchen im Aquarellkasten oder auch bei eingetrockneten Farben in einer Palette sollte man darauf achten, dass kein Wasser auf den Farben stehen bleibt und der Kasten erst geschlossen wird, wenn alle Farben an der Oberfläche gut getrocknet sind.

Auf dem Papier halten Aquarellfarben unterschiedlich lang. Einige verblassen schon nach wenigen Monaten, wenn sie an der Wand hängen und Licht ausgesetzt sind, andere erst nach Jahren, andere erst nach Jahrzehnten. Das hängt vor allem mit der Qualität – um genau zu sein der Lichtechtheit - der Pigmente zusammen. Hohe Lichtechtheit führt zu langer Freude am fertigen Aquarellbild. Lichtechte Pigmente sind jedoch sehr teuer. Somit ist es nachvollziehbar, dass in billigen Farben keine lichtechten Pigmente enthalten sein können. Man sollte hier also lieber etwas mehr Geld ausgeben und sich an Marken halten, die bereits von vielen Künstlern verwendet werden. Noname Produkte oder Produkte aus dem Discounter sind nicht zu empfehlen.

Was sind gute Aquarellfarben?

Hier gibt es sehr große Qualitätsunterschiede. In der Regel kann man davon ausgehen, dass eine sehr teure Farbe auch sehr gut ist. Das liegt schlicht und ergreifend an den Kosten der Pigmente, die verwendet werden. Gute Pigmente kosten generell mehr als günstige. Gute Pigmente zeichnen sich durch Reinheit aus, jedoch auch durch ihre hohe Lichtechtheit. Lichtecht bedeutet, dass die Aquarellfarben bei konstantem Lichteinfall bei Museumsbeleuchtung mehrere Jahre/Jahrzehnte/Jahrhunderte lang nicht verblassen oder sich im Farbspektrum verschieben. Bei UV-Lichteinfall verblassen die Farben sogar noch schneller. Daher sollte man Bilder nie direkt neben ein Fenster hängen. Die Lichtechtheit wird auf den Tuben und Näpfen meist mit Sternchen angegeben. Je mehr Sternchen, desto besser die Lichtechtheit. Am besten informiert man sich vor dem Kauf, ob die Farben nach der Wollskala getestet wurden. Dies machen meist unabhängige Tester, es gibt jedoch auch einige Hersteller, die eine eigene Skala entwickelt haben und ihre Farben danach einstufen.

Gute Farben zeichnen sich auch durch ihre gute Verarbeitbarkeit aus. Das bedeutet, dass die Farben sich leicht mit Wasser anlösen lassen und man nur geringe Mengen für ein maximales brillantes Farbergebnis benötigt. Stundenlanges anrühren im Näpfchen mit einem blassen Farbergebnis auf dem Papier sind sicherlich Anzeichen für eine schlechte Qualität. Zudem schadet ein zu langes Anrühren den Pinseln, die dadurch schneller verschleißen.

Um selbst noch viel Spielraum fürs Mischen zu haben, sollten Aquarellfarben möglichst nur ein Pigment enthalten, maximal bis zu 3. Sonst erhält man bei weiteren Mischversuchen mit anderen Farben nur nur wenig brillante oder sogar schmutzige Farbtöne.

Ebenfalls wichtig – zumindest für die Lasurmalerei – ist die Transparenz der Farben. Dies wird auf den Tuben mit einem Quadrat gekennzeichnet, das entweder weiß ist (transparent), halbweiß-halbschwarz (semitransparent) oder schwarz (opak).

Als weitere Merkmale gibt es die Granulation und die Färbstärke (staining). Granulierende Farben produzieren ein fleckiges, punktiertes Farbergebnis, das für bestimmte Motive sehr interessant ist. Die Farbe enthält besonders schwere Pigmentbestandteile, die sich in die Vertiefungen des Papieres setzen und diesen Granuliereffekt erzeugen. Ist eine Farbe besonders stark färbend, lässt sie sich nur schwer wieder aus dem Aquarellpapier auswaschen. Jemand der mit der Auswaschtechnik arbeitet, sollte diese Farben also eher meiden.

Welche der vielen Marken man sich kauft, bleibt jedem selbst überlassen und ist zudem eine Frage der persönlichen Vorlieben. Als beliebteste Marken sind zur Zeit Daniel Smith, Winsor & Newton, Mijello, Schmincke, Sennelier, Maimeri Blu, Golden etc. zu nennen.

Aquarellfarben wo kaufen?

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