Easy Aquarell - Das Aquarell-Forum

Würde gerne von meinen vorhandenen Aquarellfarben Farbmuster mit Bezeichnung u.Hersteller anfertigen,weil ich das auch bei befreundeten Malern gesehen habe.
Mittlerweile habe ich immer mehr Farben und verliere den Überblick in den Kästen.
Am besten wäre es natürlich wenn jede Farbe ein eigenes Kärtchen hat,dann kann man jederzeit den Kasten umsortieren und müßte dafür nur die Kärtchen neu ordnen.
Habt Ihr Ideen dazu wie man die Kärtchen fixieren kann oder wo reinstecken kann,so daß man sie auch jederzeit wieder umsortieren kann
lg christine

Hallo Christine,

vielleicht hilft dir das Beispiel von Denise Soden in einem Youtube-Video:
https://www.youtube.com/watch?v=oR7IK3OAwj0
Ab Minute 2 kann man ihre Kärtchen sowie die Aufbewahrung sehen. Sie sortiert nach Farben und Pigmenten und hat für jede Farbe jedes Herstellers ein extra Kärtchen mit Farbverlauf, Vollfarbe und (schwarze Linie) Test der Deckkraft. Zusätzlich notiert sie auf den Karten die jeweiligen Pigmente.

Für die Aufbewahrung solcher Kärtchen eignen sich geteilte Sichthüllen bzw. Sammelhüllen mit passenden Aufteilungen. Man kann sich auch beim Zusammenstellen einer Palette die Kärtchen aus der "großen" Sammlung herausnehmen und in kuratierte Sammelhüllen stecken.

Ich selbst male meistens nur mit den Farben jeweils eines Herstellers und habe mir in Excel pro Hersteller eine Liste mit Namen, Nummern, Pigmenten, Angaben zur Transparenz und Granulierung angelegt, mit je einem nicht zu kleinen Malfeld für einen Verlauf von dunkel nach hell. Das kann man auf A4-Aquarellpapier drucken und bemalen. Mein Drucker schafft per Einzelblatt-Anlage gerade noch 300-g-Papier. So richtig sinnvoll ist das aber eigentlich nur bei Farben in Pfännchen, wo nicht viel umgestellt wird. Wenn man sich aus Tuben häufiger eine spezielle Palette zusammenstellt, sind Einzelkärtchen praktischer.

Zahlreiche Grüße
Kerstin

Vielen Dank für Deine Anregungen

Willst Du die Farbkarten auch im Metallkasten lagern, damit Du weißt, welche Farbe wo sitzt? Dann könntest Du die kleinen Farbmuster auf eine Karte im Kastenformat kleben und zwar mit einem non-permanent Klebestift oder mit Uhu Patafix Klebepads. Das ist wie weiche Knete. Man kann damit Poster aufhängen und die lösen sich in der Regel rückstandsfrei wieder ab. Es reicht für die kleinen Farbmuster, wenn Du Dir einen der Klebepads in viele winzige Stücke zerpflückst und die Farbmuster dann aufklebst. So bist Du flexibel, wenn Du eine Farbe durch eine andere ersetzt.

Wenn Du generell jedoch gerne ein Inventar Deiner gesammelten Farben haben möchtest, kannst Du auch größere Swatches anfertigen und die mit einem Buchring zusammen fixieren und irgendwo an Deinen Malplatz hängen. So kannst Du schön blättern und wenn eine neue Farbe dazu kommt, öffnest Du den Buchring einfach zwischen den beiden Farbmustern, wo die Farbe am besten dazwischen passt und gut ist. Geht echt fix.

In diesem Beitrag:
aquarelltechniken-alt-und-neu-f30/farbm ... arbfächer
wird eine schöne Methode beschrieben.
Die kann man auch noch etwas abwandeln, indem man z. B. "oben" ein Stück frei lässt. Wenn dann alle Streifen/Karten fertig sind, bohrt man ein Loch durch und kann die Streifen dann mit einem sog. Schrankverbinder
(z. B. https://www.amazon.de/Metafranc-Verbind ... 90&sr=8-54 (#VerdientProvision))
zusammen halten. Das entspricht dann professionellen Farbfächern wie HKS, Pantone u.s. w.
Wenn man pro Karte nur eine Farbe bzw. Mischung aufträgt, kann man bei Bedarf problemlos einzelne Streifen/Karten austauschen oder ergänzen.

LG
Norbert

Danke für den Hinweis, Norbert. Den Thread hatte ich noch gar nicht gelesen. Solche Fächer kann ich mir in kürzerer Form sehr gut als Farbproben vorstellen. Am äußeren Ende würde ich mir Hinweise zu Fabrikat, Transparenz, Staining, Granulieren und die Pigmentnummern notieren. Das findet sich ja alles auf den Internetseiten der Hersteller.

Und da ich auch faul bin, würde ich mir für die Streifen eine A4-Vorlage im Computer anlegen, auf der bereits alles vorgedruckt ist, was sich wiederholt. Wer kein Excel hat, kann auch in Word oder einer anderen Textverarbeitung Tabellen anlegen. Wenn man so eine Vorlage nur ausdrucken muss, statt sie jedes Mal mühsam mit Stift und Lineal zu zeichnen, senkt das die Hemmschwelle, mit so einer Arbeit anzufangen - jedenfalls bei mir.

Nachtrag: Gegen ausreißende Löcher in den Streifen helfen Lochverstärkungsringe.

Zahlreiche Grüße
Kerstin

Hallo nochmal,

ich habe ein wenig gebastelt und mir in MS Excel Vorlagen für Farbstreifen erstellt. Sie enthalten Felder für alles, was ich mir an Inhalten vorstelle:
Sieben Streifen passen auf ein A4-Blatt. Das große Feld fürs Bemalen ist etwa 3x9 cm groß; für einen Verlauf sollte es gut reichen. Die weiteren Felder sind gedacht für Angaben zu Transparenz und Staining, Lichtechtheit und Granulieren, enthaltene Pigmente, natürlich Farbname und -nummer sowie das Fabrikat, falls man Farben von mehreren Herstellern hat.

Falls jemand an solchen Streifen zum selbst Ausdrucken (auf A4-Aquarellpapier) und Zerschneiden interessiert ist, kann ich die Datei als .xlsx oder auch .pdf zur Verfügung stellen.

Zahlreiche Grüße
Kerstin