Pinsel trocknen nicht / Pinselaufhängung

[Malmal]

Ich weiß nicht, ob liegend fast direkt auf der Heizung evtl. die Eichhörnchenhaare beschädigt werden könnten (sind Kombihaarpinsel).
Ein Eichhörnchenfell in der direkten Sommersonne hat vermutlich ähnliche Temperaturen auszuhalten , das Risiko der Beschädigung sehe ich kleiner als das der Dauernässe.
Ich habe das Gefühl, ich müsste tatsächlich die Drähte zumindest über dem Holz öffnen - aber ob das gut geht?
Die Drähte sind maschinell verdrillt, den Zustand wirst du nicht wieder herstellen können.

[Ravenheart]

Nur nicht die Drähte öffnen!!


Meine Idee ist NICHT getestet, solltest Du sie testen wollen, bitte zuerst nur mit 1 Pinsel, dem, den Du am wenigsten vermissen würdest, falls es schief geht!

Die Idee lautet: Salz!
Baue aus einem kleinen Gefäß (Fotofilmdose?) einem Stab und einer Wäscheklammer eine Vorrichtung, mit der Du den Pinsel so einklemmen kannst, dass er mittig senkrecht in der Filmdose "schwebt".
Wichtig! Das Metall des Pinsels muss 2- 3 mm höher liegen als der Dosenrand!! Es darf auf keinen Fall mit dem Salz in Kontakt kommen!

Klemme den Pinsel hinein, dann fülle die Dose mit Salz. Das sollte die Feuchtigkeit kurzfristig herausziehen.
Ich habe nur keine Ahnung, wie sich das auf Echthaar auswirkt.
Bei Kunsthaar hätte ich keine Bedenken...

Was ich nicht einschätzen kann, ist, wie weit das Salz im Pinsel hochwandert. Erreicht es das Metall, könnte es mit der Zeit dort Korrosionsschäden geben!! Das ist das Risiko...

Rabe

[Kiming]

Hallo Rabe,

die Idee mit einem Trockenmittel ist super - allerdings würde ich wohl kein Salz verwenden, sondern den/die Pinsel eher in eine Dose mit Beutel/n mit Kieselgel (Silica-Gel) legen (müsste ich mir mal wieder anschaffen, da eh praktisch; man sollte eigentlich immer die kleinen Tütchen, die manchen Produkten beiliegen, sammeln).

Das mit der Heizung hat leider nicht geklappt - zwei Pinsel lagen jetzt 12 Std. auf einem Papiertuch auf der Heizung, aber außer, dass sich die Härchen leicht sträuben, hat sich nix getan. Länger werde ich das jetzt lieber nicht versuchen.

Beim Reinigen ist es ja kein Problem, darauf zu achten, dass kein Wasser oben in die Bindung gelangt - bei meiner, zumindest derzeit noch teilweiser Hektik, werde ich es aber wohl kaum verhindern können, dass wieder Wasser oben in die Bindung gelangt.
Ich werde nun mal sehen, wie lange meine Pinsel halten, werde bei einem neuen Pinsel mit französischer Bindung aber die Bindung oben am Stiel in jedem Fall vor erster Nutzung wasserdicht verkleben.
Vielleicht dröseln wir tatsächlich mal einen dieser Pinsel hinten auf (müssten wir halt passenden Edelstahldraht besorgen).
Da man schon ziemlich genau schauen muss, um die Feuchtigkeit überhaupt zu erkennen, könnte ich mir auch vorstellen, dass ich nicht die Einzige mit diesem Problem (zumindest mit diesen Pinseln) bin - es sei denn, alle anderen Nutzer schaffen es beim Malen und zwischenzeitlichen Auswaschen tatsächlich immer, dass oben keine Nässe in die Bindung gelangt.

Ich danke Euch jedenfalls sehr für Eure Mühe.

[Kerstin]

Hallo Alex,

meine Erfahrungen mit französischer Bindung sind sehr begrenzt; ich habe nur zwei solche Pinsel regelmäßig in Gebrauch, und die trocknen vollständig und problemlos innerhalb eines Tages.
Ich hätte noch einen etwas ketzerischen Vorschlag: Vielleicht mal vorsichtig mit einem Föhn (sofern vorhanden, mit einer schmaleren Aufsetz-Düse) in die Bindung hineinpusten und prüfen, ob man damit die Tröpfchen zum Verdunsten bringt.

Zahlreiche Grüße
Kerstin