
zusammen,
wie schon berichtet, hab ich mir einen kleinen Block Saunders Waterford CP, 300g, 100% Cotton, ca. A4 bestellt, um mal zu schauen, wie ich damit zurecht komme.
Also, zunächst mal hat das Papier eine sehr angenehme Haptik (ist ja auch was wert

).
Zunächst hab ich das Papier trocken aufgespannt (ich weiss, das ist falsch). Dann hab ich das ganze Blatt gut mit klarem Wasser eingestrichen. Ja, das Papier zeigt ein deutliches buckling, aber nicht schlimmer als z. B. Arches CP. Als nächstes hab ich recht flüssige Farben in unterschiedlichen Kombinationen einfliessen lassen. Dabei konnte ich sehr schöne Verläufe bzw. Übergänge erzielen.
Farbe abnehmen - Ich hab eine kräftige Farbfläche angelegt und dann versucht, mit "trockenem" Pinsel eine "weisse" Linie" in die Fläche zu bekommen. Dann hab ich diese Fläche komplett trocknen lassen und versucht in einem Bereich die Farbe anzulösen und mit einem Kleenex abzunehmem. Beides hat ganz gut funktioniert, aber bis zum Papierweiss bin ich nicht gekommen (hatte ich aber auch nicht erwartet).
Das "Radierverhalten" empfinde ich als sehr angenehm.Linien die ich mit einem 2B-Stift gezeichnet hatte, konnte ich mit dem Knetradierer fast vollkommen entfernen. Bin anschliessend noch mit einen "normalen" Radierer drüber gegangen um auch noch die letzten Reste zu entfernen. Kontrolle mit der Lupe - keine Verletzung an der Oberfläche zu erkennen. Dann recht wässriges Pigment aufgetragen - an der Radierstelle waren keine besonderen Vorkommnisse zu verzeichnen.
Fazit:
Das Papier macht auf mich einen sehr angenehmen / positiven Eindruck und da es doch günstiger als Arches ist, werde ich bis auf Weiteres bei Saunders Waterford bleiben.
LG
Norbert