Eine Frage zu Tubenfarben

Wenn Ihr gute oder schlechte Erfahrungen mit Aquarellpinseln, Aquarellpapier, Aquarellfarben oder Zubehör gemacht habt, dann teilt es der Gemeinschaft hier mit

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Midge
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Re: Eine Frage zu Tubenfarben

Beitrag von Midge »

Ja, das dachte ich mir schon. :batting: Ist sicher ne Idee, weil die Tubenfarbe halt schon/noch feucht ist und dann einfach mit der Sprühflasche drüber und die Farbe verteilt sich quasi von selbst auf dem Papier. Ich kann nur sagen: Probiere es einfach aus. Dann weißt Du ganz sicher, ob es funktioniert oder nicht. Ich würde jedoch wirklich die Finger von billigen Aquarellfarbentuben lassen...
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Miamia (Di 9. Feb 2021, 09:53)
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Re: Eine Frage zu Tubenfarben

Beitrag von Miamia »

Hi Midge!

Habe gerade es so gemacht, wie Du es vorgeschlagen hast. Es geht fantastisch. :danke3: Näpfchen anfeuchten --> Papier anfeuchten--> Farbe vom Näpfchen direkt aufs Papier, und mit feuchtem Pinsel verteilen: voila, schöne große intensive (und dunkle) Flächen. Das Anfeuchten vorher ist hier wirklich wichtig, weil sonst hat man am Ende eine streifige Fläche.
Das Probieren und Lernen geht weiter. :-)
Trotzdem sehe ich langsam Vorteile bei den Tubenfarbe, weil der Verbrauch an Pigmenten für dieser Methode ist ziemlich hoch.

LG Ollie
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Midge
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Re: Eine Frage zu Tubenfarben

Beitrag von Midge »

Gerstaecker hat einen Metallkasten mit Näpfen so groß, dass je eine ganze 15ml Tube reinpasst, (Maße pro Napf 42 x 19 x 22 mm).

Ich selbst benutze die John Pike Palette. Ich weiß jetzt nicht genau, wie groß die einzelnen Fächer sind, kann es später aber noch ausmessen und ergänzen.

Auch in Verwendung habe ich diese hier, die allerdings nur aus Näpfen besteht, keine Mischmöglichkeit. Ich hab mir dann eine extra Mischpalette/Kunststoffbrett dazu geholt, auf der ich dann mische.

Toll sind auch Paletten, die man luftdicht verschließen kann. So trocknet feuchte Farbe nicht so schnell aus und wenn die Mischflächen noch nass sind, sabbern sie nicht aus der Palette raus, wenn man sie transportieren will.

Es gibt jedoch von vielen verschiedenen Herstellern inzwischen tolle Lösungen für Mischpaletten, die viel Platz für Farben und Mischflächen bieten. Am besten einfach mal ne Stunde opfern und im Netz auf Suche gehen. Es gibt hier sooooo viele Möglichkeiten!

Wenn man gerne upcyclet und Müll wiederverwertet, kann man auch Metallflaschendeckel von z.B. Ketchupflaschen oder kleinen Marmeladengläsern sammeln, diese dann mit Magnetband, doppeltem Klebeband oder Heißkleber in eine Keksmetallbox befestigen. In die leeren Deckel kommt die Tubenfarbe. Als Mischpalette kann man auch alle möglichen Arten von weißen Kunststoff-Flachverpackungen von Lebensmitteln verwenden. Einfach mal durch den Supermarkt laufen und die vielen Verpackungen mit anderen Augen betrachten und schauen, ob man sie vielleicht für die Malerei recyclen kann.
Miamia
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Re: Eine Frage zu Tubenfarben

Beitrag von Miamia »

Hi!

Midge schreibt:
Einfach mal durch den Supermarkt laufen und die vielen Verpackungen mit anderen Augen betrachten und schauen, ob man sie vielleicht für die Malerei recyclen kann.
Unter diesem Aspekt hatte ich tatsächlich in Erwägung gezogen, Waffeln oder Popcorn, die in Plastik-Eimerchen sind, zu kaufen. Diese Eimerchen hätten schon eine passende Größe für mich als Wasserbehälter. Aber deswegen jetzt extra Popcorn oder Waffeln essen? Ich glaube solche Größen habe schon mal (leer) bei Boesner gesehen. Ist, glaube ich, sinnvoller.


LG Ollie
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GoldSeven
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Re: Eine Frage zu Tubenfarben

Beitrag von GoldSeven »

Midge hat geschrieben: Di 9. Feb 2021, 10:41Einfach mal durch den Supermarkt laufen und die vielen Verpackungen mit anderen Augen betrachten und schauen, ob man sie vielleicht für die Malerei recyclen kann.
Toffifee. Tolle Muldengröße, gibt's in 15er und 48er Größen, die Toffifees kriegt man IMMER weg, und mit den Pfunden muss man halt leben. :freudentanz2:
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Re: Eine Frage zu Tubenfarben

Beitrag von Midge »

Danke, pgretour! Scheint wohl schief gelaufen zu sein der Link. Sorry...

Ja, natürlich ist das für die Leute, die gerne die krasse Auswahl haben und das nötige Kleingeld. :muhahaha: Der Kasten alleine ist ja schon fast unbezahlbar. Das sind die Kästen der Paintbox Company allerdings auch! Und es passen viel weniger Farben rein. :grinblue: Wenn schon, denn schon.
ThomasB
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Re: Eine Frage zu Tubenfarben

Beitrag von ThomasB »

:lol: :lol: :lol: Eure Armut kotzt mich an........ :lol: :lol: :lol: :lol:
Hab ich übrigens mal aufm 911 er gelesen und fands genial
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resiSen
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Re: Eine Frage zu Tubenfarben

Beitrag von resiSen »

Ich verwende nur Tubenfarben, verschieden befüllte Tablet ohne Unterteilung.
Links oben, für die Enkelin, nur Rot, Blau und Gelb, sie soll lernen Farben zu mischen. ;)

Übrigens, Format 25x20cm
Palletten  _MG_3353.JPG
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Midge (Do 11. Feb 2021, 11:11)
Viele Grüsse
Hans-Jürg
Verzweifle nicht, wenn du kein Profi bist.
Ein Amateur hat die Arche gebaut, Profis die Titanic.
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Midge
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Re: Eine Frage zu Tubenfarben

Beitrag von Midge »

@pgretour:
pgretour hat geschrieben: Do 11. Feb 2021, 08:40 Man sollte für potentielle Einsteiger*innen in die Aquarellmalerei aber nicht unerwähnt lassen, dass für ein gutes Aquarell nicht 48 oder noch mehr Farben erforderlich sind. Für „Sonntagsmaler“ wie mich wäre der Umgang ohne „Fahrplan“ für den Farbkasten wohl gar nicht möglich und zu anstrengend.
Das ist absolut richtig! Meine Farbempfehlung für AnfängerInnen sind 10-14 Farben, weil man mehr wirklich erst mal nicht braucht. Das werden dann auch im Prinzip die Farben sein, mit denen man auch später am häufigsten Bilder malen wird.
Die vielen Extra-Farben kommen später einfach dazu, wenn man Bilder malen möchte, die ganz spezielle Farben benötigen, die man auf der Palette einfach nicht selbst ermischen kann. Und da gibt es einige! Es kommt nun mal auch auf die Malweise jedes Einzelnen an. Wer sich ausschließlich mit weitgehend realistischer Landschaftsmalerei beschäftigt, wird nicht sich von seiner Stammpalette nicht wegbewegen müssen. Das gilt auch für den nur-Blumenmaler. Wer jedoch gerne mal eine besondere Farbstimmung im Bild hat, Fantasy-Motive malt oder in die abstrakte Ecke exkursiert, wo tolle Granulationseffekte und spezielle Farbtöne den Blickfang spielen, der holt sich dann eben noch die "Spezialfarben" dazu. Beim ein oder anderen Farbenjunkie (so wie ich einer bin :loch buddeln: ) können das dann eben auch mal 48 Farben oder mehr sein, die sich im Laufe der Jahre so ansammeln. Allerdings habe ich diese Metallpalette von Onkel G. nicht, obwohl ich mit ihr schon geliebäugelt hatte.
pgretour hat geschrieben: Do 11. Feb 2021, 08:40 Die von Dir erwähnte Pike-Palette (Gefache ca. 25 x 38 mm, in Ecken größer) ist gut zu gebrauchen und vergleichsweise „preiswert“. Bei mir ist sie in der Schublade gelandet, weil es mit 27 x 38,5 cm ein gehöriges „Brett“ ist.
Ich beschränke mich auf der John Pike Palette auf meine Standartfarben, die ich immer brauchen kann und rühre mir spezielle Farben dann oft noch in einer Extra-Mischschale/Tablett an. Ja, die Palette ist riesig, aber ich hab auch viel Platz auf meinem Tisch, also ist das nicht so tragisch. :grinblue: Für unterwegs hab ich andere, kleinere Kästen.
pgretour hat geschrieben: Do 11. Feb 2021, 08:40 Vergessen – es geht auch, wie Martin Lutz beweist, mit einem weißen Plastiktablett aus dem Haushaltswarengeschäft und Tubenfarben.
Jup. Hab ich auch schon verwendet. Tolle Sache! Vor allem, weil man keine Begrenzungen hat. So kann man größere Farbkleckse der Lieblingsfarben nehmen und kleinere für seltener benutzte Farben. :ok:
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Indigo
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Re: Eine Frage zu Tubenfarben

Beitrag von Indigo »

Und Minimalisten, wie z. B. Yong Chen, kommen mit lediglich 3 Grundfarben aus, er mischt sich alle Töne auf einer lächerlich kleinen Palette zusammen und benutzt fast immer nur 2 Pinsel. Einer sieht fast aus wie ein Backpinsel, der andere ist ein Kalligraphiepinsel.
Nicht, dass ich rate, so eine Vorgehensweise anzustreben, aber bewundernswert finde ich es allemal. Denn oft ist weniger mehr....
Ich hab mit einem Anleitungsbuch angefangen, wo mit lediglich 3 Farben begonnen wurde und fand es damals sehr anstrengend und auch lästig, sich alle weiteren Töne mischen zu müssen. Lehrreich für das Verständnis, aber auf Dauer nichts für mich.

Und Shirley Trevena schreibt, dass sie einen Küchenteller aus Porzellan als Palette benutzt. Das heißt dann aber auch, dass sie Reste vemutlich abwäscht, denn: "neues Bild - sauberer Teller".
lieben Gruß
Helga

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