Erst mal was zu den Farben selbst:
Die Sticks bestehen aus reinem Pigment und etwas Gummi Arabicum, damit die Masse formbar ist und das Pigment zusammengehalten wird. Es sind keinerlei Füllstoffe etc. drin. Die Sticks sind handgeformt und haben die Füllmenge von fast 3 großen Näpfchen.
Praktisch sind die Sticks für unterwegs, weil man gleich mehrere Sticks in einer Hand halten kann und die Farben auch auf dem Stick selbst mischen kann. Für Freilandarbeit also ideal. Da sie aus denselben Pigmenten hergestellt werden wie die Tubenfarben von Daniel Smith haben sie auch die gleichen Eigenschaften was Lichtechtheit, Auswaschbarkeit vom Papier, Granulierfähigkeit und Deckkraft betrifft.
Trocken verwendet vermalen sie sich ähnlich wie Ölkreide von der Konsistenz her. Nur dass man sie eben später mit Wasser anlösen kann und damit satte Farben und Verläufe produzieren kann. Trocken eignet sich der Stick gut für letzte Highlights und Texturen auf dem fertigen Aquarell, toll auch als Mischtechnik mit Acryl oder Pastellkreide. Man kann die Sticks anspitzen - entweder mit einem Spitzer für dicke Buntstifte oder mit einem Messer. So erhält man eine feine Spitze, mit der man zeichnen kann. Die Spähne kann man aufheben und sie in einer Palette wie normale Aquarellfarbe verwenden.
Nass verwendet produzieren sie satte, kräftige Farben. Man kann die Sticks direkt ins Wasser tunken und dann auf dem Papier damit malen. Man kann auch erst das Papier nass machen und mit den Sticks auf feuchtem Papier malen. Und natürlich direkt mit dem nassen Pinsel vom Stick Farbe abnehmen, das ist dann wie Malen aus den Näpfchen. Füllt man eine tiefe Palette mit etwas Wasser, kann man den Stick auch im Wasser umrühren. So kann man ne schöne Lasurlösung erhalten. Dabei kann man auch die Farben toll mischen - also erst z.B. den gelben Stick ins Wasser reinrühren und dann den roten Stick und man erhält ein sattes Orange. Die Farben reagieren sofort mit dem Wasser und lassen sich toll anlösen.
Hier ist auch noch mal ein Link zu einem Video, wo die Sticks erklärt sind, allerdings auf englisch. Da man aber gut sieht, was der Typ mit den Sticks macht, muss man nicht so gut englisch können.
http://www.danielsmith.com/content--id-233
Und hier noch ein Info-Blatt zu den Sticks, auch auf englisch.
http://www.jjcindustries.com/downloads/ ... _chart.pdf
Im Großen und Ganzen kann man sie also nutzen, wie normale Aquarellfarben im Näpfchen - mit dem zusätzlichen Vorteil, dass man sie anspitzen und dann mit ihnen direkt auf Papier zeichnen und Texturen im Aquarell erzeugen kann.
Ich hab jetzt in meiner Reise-Aquarelltasche nur noch die Sticks drin. Quasi alles in einem für unterwegs.
Wenn ich mal mehr Zeit habe, mache ich auch ein paar Fotos, wie ich die Sticks gebrauche und lade sie in diesen Thread rein. Bis Mitte Februar bin ich aber noch mit Terminen ausgebucht, geduldet Euch also noch etwas. Da die Sticks aber sowieso zur Zeit noch nicht in Deutschland erhältlich sind, eilt es wohl eher nicht.
Ich werde Euch aber auf dem Laufenden halten, wann es soweit ist, damit Ihr gleich loslegen könnt. Ich sitze ja an der Quelle und kann Euch alle Infos geben, die Ihr braucht.Wenn ich irgendwas mit den Sticks für Euch testen soll, sagt auch bescheid, dann mache ich das und berichte Euch.
Der "08/15"-Hobby-Künstler, der auch noch nie bei Gerstaecker/Bösner gekauft hat, sondern nur in seinem Mini-Künstlerladen um die Ecke hat ja auch so gar keine Chance an die richtig guten Produkte ran zu kommen. Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß. Also muss man eben schauen, dass man die guten Produkte eben auch für den kleinen Hobbymaler (sorry, ich nenne es jetzt einfach mal so krass, soll keine Abwertung sein!) zugänglich machen kann. 
Ich hatte ja schon gesagt, dass die Sticks handgeformt sind und daher nicht alle exakt die gleiche Länge und Durchmesser haben. Die die etwas kürzer sind, sind dafür etwas breiter und umgekehrt. Wenn ich jedenfalls einen Napf daneben halte, kommt es schon in etwa hin mit 3 Stück. 
Man kann ja nur gewinnen...
